Open Office vs. Microsoft Office
‚; ?>
David gegen Goliath?
Heute Mittag bin ich auf Fragr.de über die Frage „Muss ich mir für die tägliche Büroarbeit Microsoft Office zulegen oder reicht auch Open Office?“ gestolpert. Eine Frage die sich wohl mehrere Tausend Anwender Tag für Tag aufs Neue stellen.
Auch ich habe mir diese Frage bereits gestellt. Gerade jetzt wo bei einer vorinstallierten Windows Vista Version meistens nicht mal das Office-Paket dabei ist und die Microsoft Office Standard Suite 2007 laut Microsoft Deutschland über 500 Euro kostet.
Wenn man sich nun vor Augen führt, dass Open Office nichts, absolut nichts, kostet,
dann wird ein Vergleich der beiden Alternativen immer interessanter.
Ich möchte diesen Vergleich anhand der von Microsoft angegeben Vorteile für das Office Paket starten.
Microsoft sagt:
Sie erzielen dank der verbesserten Menüs und Tools schneller bessere Ergebnisse.
In diesem Punkt hat Microsoft sogar recht. Open Office hat nicht diese optimierten Menüs.
Open Office erscheint für Standard-Microsoft-Anwender eher umständlich.
Fakt ist jedoch, dass jeder Microsoft-Anwender sehr schnell die Menüführung von Open Office erlernen kann und dann führen auch die Menüs zu schnellen und besseren Ergebnissen.
Microsoft sagt:
Sie finden ganz leicht die benötigte Hilfe für den Einstieg in die Anwendung.
Ehrlich gesagt kann ich diesen Punkt weder bekräftigen noch behaupten Open Office wäre da besser als Microsoft Office. Open Office hat ebenfalls eine Hilfe, aber da man bei den meisten Standard Arbeiten bei beiden Suiten die Programme doch recht intuitiv handhaben kann, halte ich dieses Betrachtungsmerkmal nicht für sehr wichtig.
Microsoft sagt:
Sie behalten beim Formatieren von Dokumenten einen besseren Überblick.
Die Office-Designs von Microsoft sind wirklich schick. Aber ist das wirklich ein Kriterium um sich für oder gegen Microsoft zu entscheiden. Das Aussehen ist bekanntlicher Weise nicht immer das was zählt. Der Punkt zählt also nicht.
Microsoft sagt:
Sie erstellen hochwertige Dokumente.
Microsoft Office bietet viele Funktionen und verbesserte Bild-, Diagramm- und Grafiktools.
Aber was kann Microsoft Office, was Open Office nicht auch kann?
Erstellt OO nicht genauso hochwertige Dokumente? Open Office kann sogar PDFs erstellen.
Microsoft sagt:
Sie veranschaulichen Trends von Schlüsseldaten mithilfe der bedingten Formatierung.
In Sachen Tabellenkalkulation hat Microsoft eindeutig die Nase vorne. Das ist nicht zu leugnen. Excel bietet mehr Optionen und Funktionen als sein Open Office Pendant Calc.
Microsoft sagt:
Sie erstellen und speichern auf einfache Weise benutzerdefinierte Folienlayouts für die Verwendung in späteren Präsentationen.
Impress hat den Vergleich mit Power Point nicht zu scheuen. Beide Programme sind sich sehr ähnlich und die paar Funktionen, welche PP extra aufweist, werden sehr selten genutzt.
Microsoft sagt:
Sie organisieren Ihre Aufgaben und Ihren Informationsaustausch an einem Ort.
Sie halten Ihre E-Mail sicher und vermindern eingehende Junk-E-Mail.
Sie abonnieren und lesen auf einfache Weise die RSS-Angebote.
Open Office bietet keinen Pedanten zu Outlook. Eine Aufgaben-Organinsation, Emails empfangen und versenden, RSS Feeds abonnieren etc. ist somit nicht möglich. Doch auch hier gibt es gute Open Source Alternativen, z.B. Thunderbird.
‚; ?>
Schon bei diesen Vergleichen sieht man, dass sich Microsoft Office und Open Office gar nicht so unähnlich sind.
Doch gibt es gravierende Unterschiede?
Support:
Microsoft bemängelt bei Open Office, dass ein Support nur durch Foren gegeben ist.
Hier muss man sich oft stundenlang durch unzählige Foren wühlen um bei einem Problem eine Hilfestellung zu bekommen.
Bei Microsoft ist das aber nicht anders. Nach der Abschaltung der Microsoft-Support Foren gilt auch hier eine Google Suche als einzige „kostenlose“ Möglichkeit.
Microsoft bietet zwar telefonischen Support, aber eben nicht kostenlos.
Sicherheit:
Hier braucht nicht viel gesagt zu werden.
Microsoft hält sich für toll und macht mit jedem Update neue Sicherheitslücken auf.
Open Office ist keineswegs perfekt. Auch hier gibt es Lücken.
Da sich Hacker, Cracker, Viren – und Wurmschreiber aber eher auf Microsoft Produkte eingeschossen haben, ist Open Office in der Regel sicherer als MS Office.
Nicht zu unterschätzen ist hier auch der Aspekt der Selbsthilfe.
Erfahrene Nutzer können die Sicherheitslücke selbst schließen oder jemanden engagieren der sich damit auskennt.
Stabilität:
Ein dickes Plus für Open Office. Microsoft hat hier zwar deutlich nachgelegt aber bei längeren Dokumenten ist der OO Writer nicht zu schlagen. Auch im Handling von Grafiken und Bildern kann Microsoft Word dem Writer nichts vormachen.
Kompatibilität:
Open Office kann Microsoft-Dokumente öffnen. Andersrum geht das nicht.
Mehr braucht man da nicht zu sagen.
Performance und Ladezeit:
Diesen Punkt habe ich nur in den Vergleich mit aufgenommen, damit nachher keiner sagt ich würde einen Werbeartikel für Open Office schreiben.
Open Office braucht länger um Dokumente zu öffnen und verbrät dabei um einiges mehr Speicher als Microsoft. In diversen Foren gibt es hierzu viele Diskussionen.
Nach eigenem Test kann ich ganz eindeutig bezeugen, dass es so ist.
Aber ich kann wiederum auch sagen, dass mich die Verzögerung kaum stört und das Performance Manko nimmt ein Nutzer mit einem vernünftigen Rechner gar nicht wahr.
Preis – Leistung:
Der wichtigste Punkt und gleichzeitig mein Fazit.
Wer seine Dokumente nicht in einem Microsoft-Format bereitstellen MUSS oder eine so lahme Kiste hat, dass jede Verzögerung ein Vermögen kosten würde, der sollte den Preis der beiden Alternativen vergleichen.
Microsoft Office = über 500 Euro.
Open Office = Nichts!
Damit schließe ich meinen Beitrag und hoffe, dass damit die meisten Fragen geklärt sind.
Sollte ich irgendwelche Fehlinformationen verbreiten, dann bin ich für jede Kritik bereit.
Die Kommentarfunktion ist aktiviert! 😉
Das Problem, dass OOo Writer keine Bilder mehr anzeigt hat sich nach langen suchen gelöst. Man muss im Menüpunkt EXTRAS auf Optionen und dann auf Open Office Writer klicken -> Ansicht -> „Grafiken und Objekte anzeigen“ anhackeln.
Ich finde, dass beide Programme gut sind. Wer sich aber mit MS Offfice vertrauter füllt, der soll dies nutzen…
Open Office hat seit heute einen rießen Fehler. Writer kann keine Grafiken mehr anzeigen. Wenn man also updated, kommt ein fehler gleich mit bei Open Office.
MS Office ist einfacher zu bedienen. Wer etwas gutes will, wie zb. anstatt das man sich Mistertool bei Hofer kauft, geht man eher in den Baumarkt und kauft sich Bosch oder als Profi HILITI. So sollte man sich, wenn man etwas benutzerfreundliches haben will MS Office kaufen. Muss ja nicht gleich die Professional Plus Version sein!
Ich persönlich arbeite mit beidem, aber wenn im wählen kann, nehme ich MS Office
Ich find den Vergleich hier super, weil er es genau auf den Punkt bringt. Ich habe viele Jahre mit Microsoft Office gearbeitet, weil es in meinen Ausbildungen eben auch zum Schulstoff gehörte und zu dieser Zeit, lang ists her, auch so ziemlich jede Firma damit arbeitete.
Trotzdem bin ich nach ca. 10 Jahren Nutzung von MS Office und einer immensen Sammlung an Fachbüchern über Word, Excel, Outlook, Access, VBA … dann vor einigen Jahren auf OpenOffice.org umgestiegen.
Ein Hauptgrund für den Umstieg war damals die unverschämte Support Politik die man bei Microsoft mittlerweile betreibt. Ich hatte mir damals Visual Studio Professional mit 2 freien Supportanrufen gekauft (knapp 1.000 Euro) und wollte dieses mit Microsoft Office 2003 Professional verbinden, dabei gab es einen Fehler in Excel, der, wie ich heute weiß nicht an mir sondern mal wieder am Produkt selbst lag. Also dachte ich mir, schön ich hab ja 2 kostenlose Supportanrufe und hab gleich mal einen investiert. Der Support war mieser als so ziemlich jedes Forum das man findet. Die Frage ist nie beantwortet worden und frecherweise wurde dann die Frage einfach mal als erledigt per Mail mitgeteilt obwohl ich zig mal wiederholt und wirklich detailiert darauf hingewiesen habe, dass ich noch nicht mal eine Antwort bekam … usw. usw. Ja diese Frage ist nun futsch und unverschämt wurde ich dann auch noch angeredet.
Ich finde es eine Sauerei, dass man bei Produkten in dieser Preisklasse dann so einen Support präsentiert bekommt, der dann auch noch etwas kostet, wenn die „Freifragen“ verbraucht sind??
Ja ich weiß, ich bin kein Großunternehmen mit dem Microsoft Allround Buisness Super Service. Ich war so frech mir diese Produkte als Privatmann zu kaufen. Und als Privatmann ist meine Erfahrung diese: Scheißegal wieviel Geld man denen in den Rachen wirft, man ist OEM Kunde und wird auch so behandelt – selbst wenn man keine OEM Produkte kauft!
Dazu kommt dann noch, dass man neuere Microsoft Office Versionen, besonders ab der Version 2007 aufwärts, nur noch als völlig verbuggte Ware bekommt und das trifft auch bei anderen weitaus teureren Produkten zu.
Ja und da mach ich nun seit ca 3 Jahren Jahren einfach nicht mehr mit.
Auf die, in pseudo deutsch übersetzten Supporthilfen die Microsoft aus scheinbar reiner Faulheit (denn Geld haben die bestimmt genug) dem deutschen Kunden zum Teil online zur Verfügung stellt, kann ich getrost verzichten.
Die wahre Hilfe habe ich bei MS Office genauso nur in Foren gefunden wie bei OpenOffice.org nun auch.
Dann noch das ewige Theater mit den Microsoft Lizenzen was die treiben – nein danke. Dazu möchte ich auch noch sagen, dass ich noch in anderen Bereichen mit sehr teuerer und hochwertiger Software arbeite und auch andere Hersteller leiden unter der ewigen Softwarepiraterie. Trotzdem ist mir kein Hersteller bekannt, der so ein Lizenztheater abzieht wie Microsoft. Bei denen wachsen die Milliarden doch trotz der ganzen illegalen Downloader ohne Ende weiter
Den Umstieg auf OpenOffice.org bereue ich nun nach ca. 3 Jahren täglicher Nutzung nicht.
In dem Betrieb in dem ich arbeite, verwenden wir mittlerweile ausschließlich OpenOffice.org.
Wir erstellen damit Serienbriefe, Textformulare und jegliche Art von Tabellenanwendungen. Die gesamte Buchhaltung wird seit Jahren über eine Base Datenbank (mit der internen HSQLDB ! ) problemlos abgewickelt. Und für Netzwerkanwendungen wird das ganze dann eben mit MySQL verbunden. Auch hier arbeiten wir zur Zeit an einem Projekt um dann auch noch die gesamte Kundenabwicklung elektronisch zu optimieren (und auch das sieht mittlerweile schon sehr gut aus ! – und weit besser als z. B. Access Frontend – Backend Spielchen)
Natürlich kämpft man auch in OpenOffice.org immer wieder mal mit Bugs und Fehlern. Nur ist meine Erfahrung dort, dass man da weitaus eher als Anwender gehört wird als bei Microsoft. Die guten OpenOffice Foren standen mir bis jetzt bei jeder Frage zur Seite und ich konnte bisher alles lösen.
Was auch ich zugeben muss ist, dass die Funktionalität bei MS Office zum Teil etwas höher zu sein scheint. Und irgendwie fühlt es sich teilweise doch etwas flüssiger an. Aber das war es dann auch schon mit den Vorteilen die mir einfallen würden.
Seit OpenOffice 3.X habe ich noch keine Funktion vermisst.
Mittlerweile ist auch neben zig guten Tutorials die man online kostenlos findet, auch ein kleines aber feines Sortiment an Fachbüchern für OpenOffice.org erwerbar, so dass man auch als Einstieger / Umsteiger gut lernen kann damit umzugehen.
Das soll jetzt auch nicht bloß der übliche Anti Microsoft Beitrag sein. Ich gehöre schon auch zu den Usern, die z. B. Windows 7 als ein endlich mal wieder tolles Betriebssystem von Microsoft empfinden. Also die können schon auch tolle Sachen auf den Markt werfen – da muss man dann schon auch ehrlich sein. Aber die versauen sich es halt immer mehr mit ihrer unmöglich Kundenpolitik und den dreisten Preisen.
Und warum soll ich als Privatmann, oder auch als Firma für Dinge teures Geld bezahlen, die man, mit etwas Geschick und vielleicht auch manchmal etwas weniger Luxusansprüchen aber trotzdem professionell genug, kostenlos zur Verfügung gestellt bekommt?
Kennt denn jemand einen ähnlichen aber aktuellen Vergleich? Dann könnte ich darauf verlinken! 😉
Als ich meinen Laptop gekauft hatte, war da nur eine Sharewareversion von „Kingssoft Office“ drauf, sodass ich nachdem die ablief, eher gezwungenermaßen auf OO umsteigen musste. Ich bin weitgehend zufrieden, v. a. japanische und koreanische Texte lassen sich auch sehr gut schreiben, nur folgende Mängel:
– Tabellen verbinden, teilen etc. ging mit MSO wesentlich bequemer
– stürzt häufiger ab als MSO
– und eine Funktion vermisse ich: Bei MSO konnte man mit Shift+F3 (oder war es Strg?) einen markierten Text in Großbuchstaben bzw. Kleinbuchstaben umwandeln. Geht das bei oO gar nicht oder hab ich das nur noch nicht gefunden?
Hallo,
habe OO, möchte meine Kundendatei vom Thunderbird auf mein LG 500 syncronisieren.
Wer kann mir da helfen, komme keine Schritt weiter
Danke
„is ja jenau, was ich sach…“, mir ist es egal, welches Format man mir schickt, denn ich gehöre zu den 21 Prozent, die sich über Formate keine Gedanken zu machen brauchen. Das Spielen überlasse ich dann denen, die aus insgesamt positiven Berichten nur Negativbeispiele aufgreifen.