Open Office vs. Microsoft Office
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David gegen Goliath?
Heute Mittag bin ich auf Fragr.de über die Frage „Muss ich mir für die tägliche Büroarbeit Microsoft Office zulegen oder reicht auch Open Office?“ gestolpert. Eine Frage die sich wohl mehrere Tausend Anwender Tag für Tag aufs Neue stellen.
Auch ich habe mir diese Frage bereits gestellt. Gerade jetzt wo bei einer vorinstallierten Windows Vista Version meistens nicht mal das Office-Paket dabei ist und die Microsoft Office Standard Suite 2007 laut Microsoft Deutschland über 500 Euro kostet.
Wenn man sich nun vor Augen führt, dass Open Office nichts, absolut nichts, kostet,
dann wird ein Vergleich der beiden Alternativen immer interessanter.
Ich möchte diesen Vergleich anhand der von Microsoft angegeben Vorteile für das Office Paket starten.
Microsoft sagt:
Sie erzielen dank der verbesserten Menüs und Tools schneller bessere Ergebnisse.
In diesem Punkt hat Microsoft sogar recht. Open Office hat nicht diese optimierten Menüs.
Open Office erscheint für Standard-Microsoft-Anwender eher umständlich.
Fakt ist jedoch, dass jeder Microsoft-Anwender sehr schnell die Menüführung von Open Office erlernen kann und dann führen auch die Menüs zu schnellen und besseren Ergebnissen.
Microsoft sagt:
Sie finden ganz leicht die benötigte Hilfe für den Einstieg in die Anwendung.
Ehrlich gesagt kann ich diesen Punkt weder bekräftigen noch behaupten Open Office wäre da besser als Microsoft Office. Open Office hat ebenfalls eine Hilfe, aber da man bei den meisten Standard Arbeiten bei beiden Suiten die Programme doch recht intuitiv handhaben kann, halte ich dieses Betrachtungsmerkmal nicht für sehr wichtig.
Microsoft sagt:
Sie behalten beim Formatieren von Dokumenten einen besseren Überblick.
Die Office-Designs von Microsoft sind wirklich schick. Aber ist das wirklich ein Kriterium um sich für oder gegen Microsoft zu entscheiden. Das Aussehen ist bekanntlicher Weise nicht immer das was zählt. Der Punkt zählt also nicht.
Microsoft sagt:
Sie erstellen hochwertige Dokumente.
Microsoft Office bietet viele Funktionen und verbesserte Bild-, Diagramm- und Grafiktools.
Aber was kann Microsoft Office, was Open Office nicht auch kann?
Erstellt OO nicht genauso hochwertige Dokumente? Open Office kann sogar PDFs erstellen.
Microsoft sagt:
Sie veranschaulichen Trends von Schlüsseldaten mithilfe der bedingten Formatierung.
In Sachen Tabellenkalkulation hat Microsoft eindeutig die Nase vorne. Das ist nicht zu leugnen. Excel bietet mehr Optionen und Funktionen als sein Open Office Pendant Calc.
Microsoft sagt:
Sie erstellen und speichern auf einfache Weise benutzerdefinierte Folienlayouts für die Verwendung in späteren Präsentationen.
Impress hat den Vergleich mit Power Point nicht zu scheuen. Beide Programme sind sich sehr ähnlich und die paar Funktionen, welche PP extra aufweist, werden sehr selten genutzt.
Microsoft sagt:
Sie organisieren Ihre Aufgaben und Ihren Informationsaustausch an einem Ort.
Sie halten Ihre E-Mail sicher und vermindern eingehende Junk-E-Mail.
Sie abonnieren und lesen auf einfache Weise die RSS-Angebote.
Open Office bietet keinen Pedanten zu Outlook. Eine Aufgaben-Organinsation, Emails empfangen und versenden, RSS Feeds abonnieren etc. ist somit nicht möglich. Doch auch hier gibt es gute Open Source Alternativen, z.B. Thunderbird.
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Schon bei diesen Vergleichen sieht man, dass sich Microsoft Office und Open Office gar nicht so unähnlich sind.
Doch gibt es gravierende Unterschiede?
Support:
Microsoft bemängelt bei Open Office, dass ein Support nur durch Foren gegeben ist.
Hier muss man sich oft stundenlang durch unzählige Foren wühlen um bei einem Problem eine Hilfestellung zu bekommen.
Bei Microsoft ist das aber nicht anders. Nach der Abschaltung der Microsoft-Support Foren gilt auch hier eine Google Suche als einzige „kostenlose“ Möglichkeit.
Microsoft bietet zwar telefonischen Support, aber eben nicht kostenlos.
Sicherheit:
Hier braucht nicht viel gesagt zu werden.
Microsoft hält sich für toll und macht mit jedem Update neue Sicherheitslücken auf.
Open Office ist keineswegs perfekt. Auch hier gibt es Lücken.
Da sich Hacker, Cracker, Viren – und Wurmschreiber aber eher auf Microsoft Produkte eingeschossen haben, ist Open Office in der Regel sicherer als MS Office.
Nicht zu unterschätzen ist hier auch der Aspekt der Selbsthilfe.
Erfahrene Nutzer können die Sicherheitslücke selbst schließen oder jemanden engagieren der sich damit auskennt.
Stabilität:
Ein dickes Plus für Open Office. Microsoft hat hier zwar deutlich nachgelegt aber bei längeren Dokumenten ist der OO Writer nicht zu schlagen. Auch im Handling von Grafiken und Bildern kann Microsoft Word dem Writer nichts vormachen.
Kompatibilität:
Open Office kann Microsoft-Dokumente öffnen. Andersrum geht das nicht.
Mehr braucht man da nicht zu sagen.
Performance und Ladezeit:
Diesen Punkt habe ich nur in den Vergleich mit aufgenommen, damit nachher keiner sagt ich würde einen Werbeartikel für Open Office schreiben.
Open Office braucht länger um Dokumente zu öffnen und verbrät dabei um einiges mehr Speicher als Microsoft. In diversen Foren gibt es hierzu viele Diskussionen.
Nach eigenem Test kann ich ganz eindeutig bezeugen, dass es so ist.
Aber ich kann wiederum auch sagen, dass mich die Verzögerung kaum stört und das Performance Manko nimmt ein Nutzer mit einem vernünftigen Rechner gar nicht wahr.
Preis – Leistung:
Der wichtigste Punkt und gleichzeitig mein Fazit.
Wer seine Dokumente nicht in einem Microsoft-Format bereitstellen MUSS oder eine so lahme Kiste hat, dass jede Verzögerung ein Vermögen kosten würde, der sollte den Preis der beiden Alternativen vergleichen.
Microsoft Office = über 500 Euro.
Open Office = Nichts!
Damit schließe ich meinen Beitrag und hoffe, dass damit die meisten Fragen geklärt sind.
Sollte ich irgendwelche Fehlinformationen verbreiten, dann bin ich für jede Kritik bereit.
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Was Focus schreibt, ist genau der Tenor. Für viele Situationen ist Open Office ausreichend – da der Normalnutzer ca. 80 bis 90% der angebotenen Funktionen gar nicht nutzt. Ebenso stellt Focus einige Schwächen dar, die nicht alle Firmen wirklich überzeugen werden zu Open Office zu wechseln.
Naja und dass 21% der User Open Office installiert haben, hat auch noch keine Aussagekraft über die Einsetzbarkeit für Firmen. Außerdem vermisse ich die Anzahl der Überschneidungen. Ich zum Beispiel habe auch immer das neuste Open Office installiert (weil mir einige immer Open Office Formate schicken) und spiele hin und wieder damit rum… aber es gibt da immer noch riesige Mangos beim Formeleditor, weshalb es mich einfach nicht anspricht.
Alte Berichte:
Na, dann müssen wohl jüngere Berichte her. Es lassen sich noch mehr finden, aber die muss ich hier jetzt bestimmt nicht alle aufführen. Hier noch zwei Links aus 2009 und 2010:
http://www.webmasterpro.de/portal/news/2010/01/25/verbreitung-von-office-programmen-openoffice-ueber-21.html
http://www.focus.de/digital/computer/tid-13730/openoffice-kostenlose-alternative-zu-microsoft-office_aid_382437.html
Das ist genau das was ich meinte. Alle Berichte sind uralt und zeigen kein aktuelles Bild der Entwicklung. Durch das neue Office hat sich einiges inzwischen verändert, und dank Windows 7 höre ich halt nur gegenteiliges. Und Windows 7 gab es bekanntlich noch nicht 2007…
Extra (aber nicht nur) für duak007 schnell mal was rausgesucht: http://www.golem.de/0701/50251.html
und http://de.wikipedia.org/wiki/LiMux
Es gibt noch viele solcher Beispiele, aber ich will jetzt Feierabend machen…
Also ich kenne einige Firmen, die von OpenOffice und Linux doch wieder zu Windows 7 und Office gewechselt sind – einfach weil es viele Vorteile bringt. In letzter Zeit habe ich aber weniger gehört, dass Firmen den anderen Schritt gewagt haben. Hast du irgendwo eine zuverlässige Statistik, wo du belegen kannst, dass immer mehr Firmen zu Open Office wechseln? Ansonsten ist diese Diskussion sinnfrei. Da es zum Glück eine kostenlose Testversion von Microsoft Office gibt und Open Office kostenlos ist, kann ja jeder Windows User selbst testen, was besser zu einem passt.
Fest steht jedoch, dass dieser Vergleich von 2007 total veraltet ist und sich auf beiden Seiten etwas geändert hat.
Mir sträuben sich die Haare. Immer mehr öffentliche Einrichtungen stellen ihre EDV auf Linux um und trennen sich dabei auch MS Office. Genutzt wird dann Open Office und das inzwischen auf tausenden Rechnern. Alles Anfänger? Zum Glück nicht, denn sonst wüssten sie nichts von den Vorteilen portabler Dokumentenformate. Jetzt wissen wir wenigstens, warum Open Source kostenlos ist. Lach
… unschlagbare Argumentation.
Hi, ich benutze alle beide, aber meistens nur microsoft. Es ist einfach besser, man kann das Word dokument viel besser bearbeiten, es gibt viele mehrere möglichkeiten. Open office ist für anfänger, die einen Brief schreiben wollen, aber für Leute die mehr machen müssen als nur Texte zu schreiben würde ich open office nicht empfehlen. Übrigens, die meisten benutzen Microsoft und wer jetzt open office verwendet hat schlechte Karten gezogen, da man jedes Mal die ganzen Dokumente um formieren muss. Wenn man einen Vortrag in der Arbeit / Ausbildung / Schule / Studium und sein Dokument als open office gespeichert hat, dann wird es ein Problem geben, denn es wird nicht geöffnet. OpenOffice, wießo ist es überhaupt kostenlos?? Ganz einfach, weil es für Anfänger ist und kein besonderes Programm ist. Es ist ganz einfach gestrickt, man schriebt seinen Text, druckt ihn aus und fertig. OpenOffice ist auch wahrscheinlich kostenlos, weil es immer unbeliebter wird. Dies ist meine Meinung zum Thema und ich hoffe, dass Ihr meine Meinung aktzeptieren könnt. (Meinungsfreiheit)
oh da sollte noch „… aufgewärmt werden“ am Ende stehen 😉
Na endlich, ich hatte schon die ganze Zeit darauf gewartet, dass zwei sich gesucht und gefunden haben, und die immer wieder spannende Glaubensfrage miteinander diskutieren: „Wer hat die Weisheit mit Löffeln gefressen – Windows oder Linux?“
Ehrlich Leute, entspannt euch, das bringt nix.
Ich find’s immer wieder faszinierend, wie schnell bei solchen Diskussionen diese kindischen Klischees – guter (Windows-) User – böser (Linux-) User, oder je nach Standpunkt genau umgekehrt –
Jedenfalls ist die Hilfe besser als bei Open Office.
Und jetzt ein richtig großes Manko an Open Office:
Ähnlich wie bei Linux sind die User abgehoben und kritisieren die User die nicht damit zurecht kommen anstatt ihnen zu helfen. Sieht man sehr gut an deiner Art der Argumentation.
Es ist einfach so: MS Produkte kennen viele und man findet eher einen hilfsbereiten und netten User. MS bringt in vielen Punkten besser ausgetüftelte Lösungen raus als der Nachahmungsversuch von Open Office. Und: MS Office kostet – teilweise erheblich – mehr als OpenOffice.
Und ich habe immer gesagt, dass Open Office gerade wegen dem Kostenaspekt häufig eine vollwertige Alternative darstellt – und dass ich selber so oft wie möglich auf Open Office zurück greife. Aber das überliest ja gerne ein so hilfsbereiter Herr … und so kommen dann Halbwahrheiten in deinen Argumenten zustande. Glaubwürdig ist das garantiert nicht mehr.
ich weiß ja nicht wo du deine Fische kaufst duak001…aber
1. von Latex redet hier kein Mensch, obwohl es besser ist
2. du solltest dich erstmal in Ruhe (vll. waehrend eines Servicepack downloads ) mit OO auseinandersetzen und mal schauen was wirklich alles nicht geht, wahrscheinlich hast du auch eine alte Version ausprobiert und aus psychologischen Gründen schnell wieder deinstalliert, was mit OO ja auch geht
3. die Angst als Laie darzustehen ist wesentliches Argument bei der Entscheidung für eine Kaufsoftware, deshalb sollte man den Leuten nicht durch halbseidene Testerfahrung noch mehr davon machen, sondern sie ermutigen den richtigen weg einzuschlagen , bei dem sie keine Laien bleiben. Und davon gibts nur einen.
4. ich kenne kein MS Produkt mit einer „Hilfe“. Das Gestammel was einem da geboten wird ist keine Hilfe.
@AveN
exact 🙂
Und der dritte versucht mit der Hand die Fische zu Angeln, weil er lieber ein schlechtes kostenloses Werkzeug nimmt statt für ein gutes zu zahlen. Alles klar 🙂
Nein, Open Office ist echt für sehr viele Anwendungsfälle sehr zu empfehlen und ich versuche auch so vieles wie möglich mit Open Office zu machen. Nur hat halt Open Office seine Grenzen: nicht so komfortabel für Anfänger und viele – für mich wichtige – Funktionen wurden gar nicht oder nur fehlerhaft umgesetzt. Wie schon angesprochen sind es die fehlerhaften Iterationen in Calc und auch ein nicht perfekter Formeleditor der einige bestimmte Kombinationen aus Symbolen nicht anzeigen kann. (Zum Beispiel bei Äquivalenzumformungen unter dem Pfeil den entsprechenden Satz zu schreiben). Und wohl das größte Problem, weshalb viele Leien auf Microsoft setzen: Es ist einfach komplizierter. Funktionen sind nicht so leicht zu finden, die Hilfe ist nicht so gut eingebunden wie bei Word, es fehlt die automatische Vervollständigung, … . Das sind zwar keine funktionalen Gründe – aber psychologische. Und da sieht man auch wohin das Geld bei MS unter anderem fließt: In Psychologen die versuchen Oberflächen Benutzerfreundlich zu gestalten. Ansonsten: Nehmt Latex ist besser als OpenOffice weil es mehr kann. Bender benutzt Latex sicherlich nur, weil man erst hier richtig Angeln lernt. OpenOffice ist als wenn man ein Fisch aus der Tiefkühltruhe nimmt (günstiger und bei richtiger Zubereitung schmeckt das Essen genauso gut) und MS Office als ob man den Fisch in der Fischabteilung kauft (besser präsentiert, bessere Bedienung).
Ich wünschte ja beide Office-Suiten würden das Makro-„Programmieren“ soweit erschweren, dass es nur noch Menschen mit einem gewissen Grundkenntnissen durchführen könnten… das würde sehr viel Leid ersparen 😉
LG AveN
das wahre Problem bei der Sache sind die unterschiedlichen Anforderungen UND der unterschiedliche Kenntnisstand der Bediener, das sieht man bei genauem Lesen. Daher…jedes Programm sucht sich seine Benutzer aus…der eine nimmt halt lieber den Fisch, der andere lernt lieber wie man angelt.
Und wenn eine neue OfficeVersion Spannung erzeugt, dann war es ja schonmal nicht umsonst 🙂
Ich bin ja echt gespannt auf das neue Office 2010. Soweit ich gehört habe, soll es dann endlich eine implementierte PDF Funktion geben.
Auch ich bin seit einiger Zeit privat auf OO umgestiegen, beruflich nutze ich ausschließlich MSO. In seinem jetzigen Funktionsumfang reicht mit OO für meinen privat anfallenden Bedarf vollkommen aus. Allerdings sehe ich einen Bereich, wo MS aus meiner Sicht noch große Vorteile hinsichtlich Usability hat, und zwar im Bereich Makroprogrammierung. Ich als Nicht-Programmierer habe mit VBA für meine Verhältnisse großartige Dinge geschrieben, die ich mit OO einfach so nicht hinbekomme. Vielleicht muss ich mich noch eingehender mit der Materie befassen, bisher habe ich aber rein gar nichts zustande bekommen. Das mag wie gesagt daran liegen, dass ich kein Hardcore Programmierer bin, aber als solcher habe ich mit MS Office halt mehr zustande gebracht. VBA ist aus meiner Sicht optimal in die Office Suite integriert, der Editor unterstützt mit seiner Auto Vervollständigung auch bei VBA Halbwissen und auch eigene Dialogfenster sind schnell funktionstüchtig. Hier hapert es bei OO deutlich. Ansonsten: Daumen hoch für OO!
Bin heute zufällig auf diese Seite gestoßen und kann den Befürwortern von OO nur zustimmen. Eine sehr gute Software, die (wie viele andere Open Source-Programme auch) durchaus in vielen Geschäftsfeldern eingesetzt werden kann. Wenn hin und wieder mal ein Bug auftaucht, so ist der dann i. d. R. viel schneller beseitigt, als bei der kommerziellen Software. Und wenn man für sein Problem (z. B. fortlaufende Rechnungsnummern) an der richtigen Stelle (http://www.openoffice-forum.de/viewtopic.php?f=5&t=389&p=996&hilit=rechnungsnummer#p996) sucht, dann ist das Problem meist schnell gelöst. Letzlich kommt es immer darauf an, was man wirklich braucht. Nicht nur der Durchschnittsuser könnte ohne Komfortverlust komplett auf kommerzielle Programme verzichten.
Eine der, für mich, wichtigsten Funktionen bei MS Office ist es Dokumente wie z.B. Exel Rechnungen automatisch mit Fortlaufender Nr. zu erzeugen, gibt es die Möglichkeit mit OOo auch? Google sagt NEIN oder zumindest weiss niemand wie es funktionert….
Und das ist im Geschäftsumfeld wohl eine der aller wichtigsten Funktionen
>>Wenn nicht, gibt man halt die 80 Euro aus.
Das hört sich immer so nett an, 80 Euro für die MS Office 2007 Home and Student Version, ist aber tatsächlich so:
Diese Software ist nicht nur für Schüler, Lehrer und Stundenten, sondern kann von Jedermann privat eingesetzt werden, jedoch nicht gewerblich.
NICHT gewerblich. Denn dann wird es schnell zu 297,50 in der aktuellen Microsoft Office 2007 Standard Vollversion. Und dass ist schon ein anderer Betrag. Und so lange Word gegen Writer nicht gleich zusetzten ist mit Photoshop gegen Gimp, sollte es OpenOffice doch auch tun. Spezialfälle ausgenommen.
Naja, bei dem Artikel wurde schon Open Office sehr schön geredet. Zum Beispiel die Hilfe: In Excel wird noch während der Eingabe der Funktionen die Möglichkeit gegeben, den richtigen Hilfeartikel zu öffnen. Ohne dass man umständlich in der Hilfe danach suchen muss. Ein Hauptargument für Microsoft Office sind jedoch die vielen Funktionen in Word und Excel, die einfach bei Open Office fehlen oder nur teilweise und manchmal fehlerhaft umgesetzt wurden. Z.B. Zirkelbezüge – bei Microsoft kann man diese ohne Probleme erlauben (Excel-Optionen > Formeln > Iteration) oder auch der Formeleditor. Viele Formeln die man im Rahmen eines Mathematikstudiums benötigt werden, sind einfach nicht mit Open Office zu schreiben. Und genau an diesem Punkt hört auch die Kompatibilität von Open Office auf! So viele Dateien wollte ich schon in Open Office öffnen und irgendwas wurde nicht richtig geöffnet oder ist nicht mehr editierbar. Aus meiner Sicht hat mal also die Wahl zwischen einem kostenlosen, stabileren oder einem teuren, schnelleren, intuitiven und umfangreicheren Produkt. Mein Tipp: Beides ausprobieren und gucken ob Open Office ausreicht. Wenn nicht, gibt man halt die 80 Euro aus. Für den täglich anfallenden Privatbedarf- und Schulbedarf reicht jedoch Open Office für gewöhnlich aus.
möchte noch einige Fragen ergänzen, die man sich stellen kann und sollte: Wieviel Arbeit hat man selbst schon in die Lösung von Problemen in einer reinen MSOffice Dokumenten investiert? Wie oft gabs dabei Datenverlust? Hat man am Ende eigentlich das hinbekommen, was man wollte, oder war man froh wenns nur irgendwie funktioniert hat und hat gebetet, dass sich das ganze in einer Woche noch genauso darstellt!!?
Das ist doch der Grund, warum es OO gibt!
Und das ist leider auch der Grund warum viele ängstliche Menschen sich scheuen OO einzusetzen. Kommerzielle SW gaukelt einem immer vor, dass man etwas kann, ohne es zu verstehen. So sind über die Jahre schrecklich zerfahrene Dokumente entstanden, mit denen sich OO jetzt rumärgern muss. Dazu kommen die Probleme durch in komp. Updates bei kommerziellen Produkten.
Ich kann nur jeden dazu ermutigen, sich frei zu machen von diesem ganzen Schmutz.
Es gibt Leute, die eine Menge Arbeit investieren, um der Welt bessere Software zur Verfügung zu stellen.
Wie kann man diese überhaupt an einem MS Produkt messen?
Ich denke man sollte einfach auch aus moralischen Gründen für freie SW sein und diese nach Kräften verwenden.
Investiert die gesparten Euro in ein Openoffice Buch und vll. ein Eis, für den einmaligen Umstellungsaufwand.
Langfristig erzeugt man so stabilere Dokumente und spart ne Menge Kohle, zuhause, wie im Büro.
ps. und übt schon mal ein mildes Lächeln, für die MSOffice Kompatibilitätsfreaks
Vorweg: Ich weiß, dass der Artikel schon sehr alt ist, aber doch noch ein paar Worte von einem Menschen der Vista (größter Fehler meines Lebens), BSD, Linux Debian und MacOS benutzt.
1) Access ist sowieso Dreck.
2) OO fährt unter Sidux (Linux Distribution meiner Wahl) 10 mal so schnell wie MS Office03 unter Vista. Gut, die Systemgeschwindigkeit ist auch eine Sache, und die zu vergleichen wäre lachhaft (selbst ein Affe würde merken, dass 10 Sekunden Startzeit nichts gegen diesen lahmen Vista Dreck sind – nebenbei steht KDE 4 Aero von der Oberfläche in nichts nach – toppt sogar einen Mac), aber es ist sehr viel schneller geworden 😉
3) Freie Software wird zwar niemals dominant sein – zumindest nicht in der näheren Zukunft, wächst aber dennoch extrem schnell. Sehr euch nur mal das heutige Linux und das vor 5 Jahren an – man merkt es auch daran, wie oft es eingesetzt wird, Linux wird auch auf dem Desktop populär und kann durchaus besser, gleichwertig aber natürlich auch schlechter sein.
4) Genau so verläuft es auch mit OpenOffice. Natürlich hängt es noch nach, MS Office ist auch zweifellos ein tolles Softwarepaket, aber seit der gute Bill (welchen ich übrigens sehr schätze) weg ist gibt’s doch nur noch Blödsinn…. Vista: Ein XP mit ein paar Fehlern weg, dafür neuen dazu. Noch aufgeblasener, noch durchsichtiger, noch langsamer. Selbiges auch bei dem neuen 7’er Office. Schön, eine neue GUI mit der sich ein Neuling wohl besser auseinander setzen kann – aber wirkliche Neuerungen? Schon, aber kaum – und wie Vista dennoch stark überteuert.
5) Nichts desto trotz bringt OO selbst den MSOffice Anwendern was – seht euch doch nur an, wie sehr es die Preise drückt 😉
Stark gesunken wie die neue 3’er Version erschienen ist.
Generell kann ich nur jedem Menschen ans Herz legen, sich mit freier Software zu beschäftigen. Mit etwas Interesse lernt man es zu benutzen und kann Linux und Co durchaus als besseres OS, als Alternative (was Unix Abgänger a la‘ Linux, BSD, Solaris etc. nicht sein wollen) oder eben auch als minderwertiger Dreck benutzen. Für den letzten Fall empfiehlt sich ein Dual Boot (oder mehr) System. Leicht eingerichtet und kostet nicht mehr 😉
Selbiges auch für Programme, natürlich, man kann auch OO neben MSO installieren (gut, in dem Fall wäre es etwas witzlos, aber was ich sagen will: Kaufen kann man im Nachhinein auch noch).
Ich finde OpenOffice auf jeden Fall besser als MS Office.
Auch OpenOffice Calc kommt gut an Excel heran. Befehle wie SVerweis und Wenn können genauso gemacht werden wie in Excel. Das einzige was an MS Office besser ist, ist Access. OpenOffice Base kommt bei weitem nicht an den Funktionsumfang von Access ran (z.B. Nachschlageassistent gibt es nicht..).
Kommt vll noch 😉
Aber für was Access wenn man MySQL kann?
Also ich finde 60-70€ sind für viele Studenten gar nicht mal wenig Oo
Also wir setzen in der Firma äusserst erfolgreich OpenOffice ein… nur Base suckt ohne Ende…
Und für umfangreiche Dokumente lernt man bald LaTeX schätzen 😉
Ich denke nicht, dass MS Office irgendwann durch Free- bzw. Open-Source-Software zu ersetzen ist.
Im privaten Bereich ist OOo ganz gut einzusetzen, wobei ich auch hier einige Bedenken sehe. Als kleines Beispiel seien hier mal Layout-Geschichten angesprochen: Möchte man in einem OOo-Textdokument beispielsweise nachträglich eine Fußzeile einfügen, wird der restliche Text der Seite verschoben. MS Office reserviert den Fußbereich von vornherein.
Wenn die Dokumente umfangreicher werden bzw. Verlinkungen und Verzeichnisse nötig sind, war ich mit MS Office bisher meist schneller am Ziel.
Ich denke, dass diese Probleme einfach nur mangelnder Erfahrung zu verschulden sind, aber ich finde andererseits auch, dass man mit einem Programm sofort losarbeiten können sollte (intuitive Bedienung) und nicht erst mal über alle Macken informiert werden muss. Ich denke, dass genau das sehr wohl ein Grund für Unternehmen ist MS Office einzusetzen.
Und für mich als Studenten wiegt der Preis auch nicht ganz so stark, da es MS-Office-Pakete für 60-70 Euro als Studentenversion gibt.
Er heisst „Microsoft Office Compatibility Pack“ und man kann es bei Microsoft herunterladen. Ich benutze es nicht, weil ich OOo und kein MS Office verwende, aber im Internet findest Du genug Infos darüber.
Grüsse
Merlinski
was ist das denn für ein konverter? Wie heißt er?
Und was man nicht vergessen sollte: Mit OOo kann ich von Haus aus docx, das neue MS-Format, öffnen, mit einem MS Office muss ich mir extra einen Konverter dafür installieren. Es ist irgendwie lachhaft, aber bezeichnend, dass MS eigene Dokumente nicht nativ öffnen kann, aber eine OpenSource-Software damit keine Probleme hat.
Der Heise-Link funktioniert leider nicht!
Klar wird Support angeboten, aber jetzt schaust mal wie alt der Artikel ist … 😉
Mittlerweile ist die Nachfrage gestiegen und damit auch das Supportangebot.
„Microsoft bemängelt bei Open Office, dass ein Support nur durch Foren gegeben ist.“
Das ist natuerlich Unsinn! Neben Sun:
http://www.heise.de/newsticker/Support-fuer-das-Open-Source-Officepaket-OpenOffice-von-Sun–/meldung/42583
bieten auch Novell und viele andere Support fuer OpenOffice.org an
http://webtools.projects.ooodev.org/support/
Es gab eine Zeit, da war eine gewisse Evolution bei MS-Produkten zu erkennen. Ich war damals aktiver Beta-tester von WinNT und Access. Wenn man mal das ActiveDirectory wegläßt, dann sind MS-Produkte eigentlich noch immer im Zustand „Anfang der 90er Jahre“. Alles schön bunt geworden, aber sonst kein wirklicher Fortschritt.
Aber MS reagiert auf OpenOffice! Der OO-Writer ist so gut, da packt doch MS widerwillig zu jedem Windows noch ein Word dazu. Und/oder „Works“ wird dem BS beigepackt (OEM-Rechner) . Würde ohne OO wohl nicht so sein.
Ich habe bis Office2003 alle MS-Office-Produkte benutzt. Nun ist langsam Schluß. MS unterstützt z.B. OfficeXP unter Vista nicht – Darstellungsfehler und Bugs – Rat von MS: „Sie müssen die neue Version installieren!“ – da schägt die Überheblichkeit voll durch. Also werde ich mir die AUsgaben für MS Office zukünftig ersparen und OpenSW und Freeware benutzen. Das geht auch, wenn auch nicht alles, aber es geht.
Mein Dank an Sun für die breite Palette an OpenSW (Java, Office, BS, DB…)
Mir gefällt der Vergleich, ist gut gemacht 🙂
Ich selbst möchte mich mehr mit OpenOffice befassen, alleine schon, weil ich seit einiger Zeit kein Windows mehr nutze sondern Linux.
Was auch für Openoffice spricht ist, dass man es auf jedem System installieren kann und so sein gewohnte Umgebung hat, egal ob man nun Windows, Mac, Linux oder BSD einsetzt. Das macht einem sehr flexibel.
Was leider Excel wie Calc leider als Nachteil haben ist die recht begrenzte Anzahl Zeilen (Excel: 64’000 OO-Calc:32’000). Auf Arbeit fallen oft grössere Menge Messdaten an, deswegen greife ich dort auf Origin zurück.
Dass sich Microsoft mit Office 2007 zumindest zu offenen Standards hinbewegt hat zeigt doch den Druck dem alle Anbieter von Bürosoftware unterliegen. Es wird weiter in Richtung „freie“ Software gehen. Ein Beispiel dafür sei nur das Projekt http://www.ajaxwindows.com
Microsoft hat nur noch diese Marktmacht, weil es eben in Unternehmen viele Anwendungen gibt, die MS-Office einbinden. Sei es Terminverwaltung oder automatisierte Dokumentenerzeugung. Hier wird sich in der Masse auch in den nächsten Jahren nicht sehr viel ändern und die Unternehmen werden – wenn oft auch widerwillig – sich dem Microsoft-Diktat unterwerfen.
Nun gegen OpenOffice gibt es im Unternehmenseinsatz nichts einzuwenden.
Nicht nur der Kostenfaktor ist hier ein Argument, auch die Tatsache das immer mehr Firmen auch auf dem Client Linux einsetzen. (Da sind wir bei unseren Kunden auch dabei wo es Sinn macht).
Und da klappt es ja dann auch mit dem Nachbar, wenn der mal noch ne Windows Maschine hat. Es hat schon was für sich wenn es einen Platformübergreifenden Standard im Bereich Office gibt.
Denn wie man so lesen konnte wurde ja das neue MS Format „Open XML“ vorerst von der INCITS (International Committee for Information Technology Standards) abgelehnt. Und noch bemerkenswerter ist das bei der Abstimmung gegen diese Format wohl auch diverse MS – Partner dabei gewesen sind.
siehe auch –> http://www.golem.de/0707/53559.html
Und aus welchem Grund soll es einen Standard geben, der von einem Monopolisten geschaffen wurde!
Ein kleiner Wermutstropfen bleibt bei mir dennoch in Bezug auf das Programm Outlook. Aber wenn man sich mal die Roadmap’s diverser Projekte der Open Source Gemeinde anschaut bin ich da recht zuversichtlich.
Sehr gut gefällt mir der Ansatz und schon über einen Monat im persönlichen Test – „Spicebird“
siehe auch –> http://www.spicebird.com/
Und wer das alles nicht glaubt und denkt die Linuxleute sitzen immer noch im Keller , der sollte sich hier mal informieren in welcher Weise dies alles zukünftig auch auf z.B gesellschaftliche Entwicklungen einwirkt. Und wenn man mal die 2006er Ausgabe bewusst durchliest findet man hier und da auch einen Ansatz wie man sich im Bereich Linux gewinnbringend Selbstständig machen kann 😉
siehe auch –> http://www.opensourcejahrbuch.de
Beste Grüße
hwal
Also bei uns in der Firma klappt es sehr wohl 😉
LG AveN
Wenn ich jetzt wegen „kleinerer“ Macken (Nicht-Übernahme von Formaten bzw. Daten) alle mit MS erstellten Dateien prüfen und ggf. überarbeiten muss, kann ich auch mit einem kostenlosen Calc nichts anfangen. Privat kann man vielleicht auf OpenOffice umsteigen oder hauptsächlich mit dem Writer arbeiten, wenn man MS Office zusätzlich installiert hat. Aber geschäftlich – als Single Lösung? Wohl eher nicht.
Also ich verwende schon lane OOo wa smich immer son bischen aufregt ist man kann ja OOo Dokumente als *.doc specihern aber es kann dann imer sein das man dann dateien verliert das finde ich schwach aber enigstens geht es ein bischen
Das klingt für mich wie ein Eigenartiges Hauptkriterium, Abzüge in der B-Note OK, aber sonst? Wenn mich ein Programm überzeugt hat ist es doch irrelevant, wie schwer es sich wieder entfernen lässt. Es wird ja nicht entfernt werden.
Um mich nicht falsch zu verstehen, ich verwende auch hauptsächlich OOo, aber ich finde andere Kriterien. Wobei ich sagen muss, dass OOBase im Vergleich zu Access ’ne Katastrophe ist. Und jeder, der weiß, was Access wiederum für eine Katastrophe ist, der kann sich nun vorstellen wie katastrophal die Zustände sind 😉
LG AveN
Eines wird immer wieder vergessen: Wenn man Microsoft Office installiert wird die Partition auf der sich das Betriebssystem befindet unnötig aufgebläht, auch wenn man das Programm auf einer anderen Partition installiert. Gleichzeitig wird man Microsoft Office nie wieder los. Beim Deinstallieren bleiben immer Programmreste und Registryeinträge übrig. Wenn dann das Betriebsystem mit der Zeit zu lahmen beginnt, darf man sich nicht wirklich wundern.
Dieses Problem gibt es mit OpenOffice in der portablen Version nicht. Wenn man es entfernen will, löscht man den Programmordner und fertig!
Das ist (für mich) das wichtigste Argument für OOo.
Hallo,
ich selbst verwende beides.
Aber eins muss ich auch mal sagen:
Man sagt immer Openoffice kostet nichts.
Dem ist aber nicht so für den anständigen User.
Man sollte wenn man schon gratis Software verwendet
wenigstens die Entwickler unterstützen mit Spenden
oder Hilfe.
Ich als Softwareentwickler verstehe nicht, warum
Privatpersonen zunehmend denken, dass Software umsonst sein soll
und Sie dafür kein Geld ausgeben möchten.
Ein weiterer Vorteil den ich jetzt oben nicht gesehen habe,
ist, das Openoffice für alle Plattformen (OS) verfügbar ist.
Dadurch hat mein eine riesige Portabilität
mfg
Beide Pakete haben ihre Berechtigung. Nach vielen Problemen mit umfangreichen Dokumenten bin ich zu OpenOffice.org 2.3 migriert und erstaunlich zufrieden. Stabil, effektiv, gut. Ich nutze nur noch im Notfall zugesendeter Fremddokumente MicrosoftOffice, aber kaufen werde ich MicrosoftOffice wohl nie wieder. Es ist seinen Preis m.E. einfach nicht wert.
Schön finde ich, dass OpenOffice.org für September 2008 einen PIM angekünfigt hat. Wenn der ordentlich funktioniert, Sync mit Handy und PPC beherrscht und in meine Firmenumgebung integrierbar ist, brauche ich auch Outlook nicht mehr und damit fällt für mich der letzte Anreiz für MicrosoftOffice.
… nun eine weitere spannende Frage ist hier nicht betrachtet worden. Wie lange gibt es noch MS Office 2003. Wenn MS hier genau so „handelt“, und es eben nicht mehr handelt dann bleibt wohl nur noch Office 2007. Läuft das überhaupt gut auf Windows XP, ach so das soll es ja in Kürze auch nicht mehr geben. Na dann gute Nacht MS.
Man muss nur den Dateityp vor dem Speichern von OpenDocument Text (.odt) auf z.B Microsoft Word (.doc) umstellen und man kann sowohl von OO auf MS und von MS auf OO Dateien öffnen
Als Macuser stehe ich Microsoft-Produkten sowieso mit einer gewissen Skepsis gegenüber. Jedoch kommt man auch als Macuser nicht umhin, ab und zu ein Word- oder Excel-Dokument bearbeiten zu müssen. Daher arbeite ich auch ab und zu mit Microsoft Office. Die größte Pleite in MS Office in der Mac-Version ist, dass die Entwickler Access (neben Excel m.E. das beste Programm der MS-Office-Suite) nicht auf den Mac portiert haben.
In OpenOffice bzw. deren Mac-Derivat NeoOffice ist jedoch eine brauchbare Datenbank-Anwendung enthalten. Also ein Argument mehr für OpenOffice!
Ja, das Interface … wenn man sich einmal an OO gewöhnt hat – ich habe über 3 Jahre und 3 Anläufe oder so gebraucht – kann man damit sogar Bücher setzen, die professionellen Ansprüchen genügen und wirklich sehr gut aussehen. Ohne dass dabei ständig die Zeilen springen, die Seiten willkürlich und druckerabhängig umgebrochen werden, ohne wild umherspringende Grafiken, ohne den dämlichen Trennfehler „Beg-riff“, den Word wohl nie verlernen wird, etc.
Ich nutze seit längerem privat nur noch OpenOffice, und muss sagen, dass es mir ausreicht. Zwar hat der Writer ab und zu mal Macken, wenn man z.B. Tabellen einfügen will, aber für den Standardgebrauch ist’s eigentlich alles prima-primissimo!
Was ich auch noch als großen Pluspunkt für OO sehe ist natürlich die Unterstützung für eigentlich alle Betriebssysteme. Das ist mir persönlich sehr wichtig, da ich für die Uni ein MacBook habe und so mir nicht zweimal Office zulegen muss …
Genau DAS ist ja einer der Hauptgründe, warum viele User trotz dem dem besseren Preis-Leistungs-Verhälltnis von Open Office das Office Paket von Microsoft nutzen.
…und natürlich die Tatsache, dass es sehr oft schon installiert ist.
Ich nutze seit vielen Jahren (sogar schon damals, als es noch „Star Office“ hieß) vorzugsweise Open Office, obwohl ich immer Microsoft Office als Alternative parat gehalten hatte. Da kommt man ja manchmal einfach kaum drumherum, wenn man beispielsweise komplexere Word-Dokumente geschickt bekommt (eigentlich eine Unsitte – scheinbar aber gerade weniger IT-bewanderten Nutzern aber nicht abzugewöhnen).
Ich muss sagen, dass mir beim Writer gegenüber Word mittlerweile nichts mehr fehlt. Excel kann mehr als Calc, das ist wahr. Aber die gängigsten Grundfunktionen und Formeln bekommt man mit Calc auch schon hin. Wer mehr will braucht dann eben Excel – Open Office wird aber ja auch noch weiterentwickelt…
Und ob man nun mit Powerpoint oder Impress seine Bilder an die Wand schmeißt, dass ist allenfalls eine Geschmacksfrage, zum Teil vielleicht noch eine Frage der am Vortragsort verfügbaren Technik.
Deinem Fazit und den allermeisten deiner Argumente kann ich also nur zustimmen. Allerdings sollte man auch als begeisterter OpenOffice-Nutzer im Hinterkopf behalten, dass die meisten Firmen nunmal mit Microsoft-Technik arbeiten. Man kommt daher einfach nicht drumherum, sich mit Word, Excel und co. auszukennen. Die Bedienunterschiede sind ja nicht so wahnsinnig groß, trotzdem sucht man eine beim einen manchmal ziemlich einfach zugängliche Funktion beim anderen stundenlang und findet sie dann doch nur mithilfe irgendwelcher Foren…oder kompetenter Kollegen.